Quaggamuschel-Fund im Zürichsee – Einwasserungsverbot für Greifen-, Pfäffiker- und Türlersee
Im Zürichsee wurde kürzlich die schädliche Quaggamuschel nachgewiesen. Um zu verhindern, dass sie mit Booten in andere Zürcher Seen verschleppt wird, hat der Kanton Zürich ab sofort ein Einwasserungsverbot für den Greifensee, den Pfäffikersee und den Türlersee erlassen.
Vor Kurzem hat das Wasserforschungsinstitut Eawag eine erstaunliche Entdeckung gemacht: Im Zürcher Seebecken sowie vor Thalwil wurden Quaggamuscheln gefunden. Diese Muschelart war ursprünglich in den Zuflüssen des Schwarzen Meers heimisch. Inzwischen hat sie sich auch in Schweizer Seen verbreitet, wo sie zunehmend häufiger anzutreffen ist. Sie bedroht nicht nur die heimische Tier- und Pflanzenwelt sondern verstopft auch Trinkwasserleitungen und Anlagen von Wasserkraftwerken. Die Eawag geht davon aus, dass sich die Muscheln bereits seit rund zwei Jahren im Zürichsee aufhalten. Es ist anzunehmen, dass diese Muschelart auch an anderen Stellen vorkommt. Die Besiedlung ist aber noch nicht sehr weit fortgeschritten.
Der Greifensee, der Pfäffikersee und der Türlersee sind mit grosser Wahrscheinlichkeit noch frei von der Quaggamuschel. Damit dies auch so bleibt, hat die Baudirektion zum Schutz der drei Seen ab sofort ein Einwasserungsverbot für immatrikulierte Boote erlassen. Nur so kann gewährleistet werden, dass die wertvollen Ökosysteme dieser Seen auch weiterhin intakt bleiben.
Weitere Informationen sind der Medienmitteilung des Kantons Zürich zu entnehmen: https://bit.ly/Quaggamuschel