Budget 2025 sowie Finanz- und Aufgabenplan 2024 bis 2028 der Stadt Wetzikon
Der Stadtrat hat das Budget der Stadt Wetzikon für das Jahr 2025 und die Festsetzung des Steuerfusses 2025 genehmigt. Ebenfalls genehmigt wurde der Finanz- und Aufgabenplan 2024 – 2028 der Stadt Wetzikon. Beide Traktanden werden dem Parlament weitergeleitet.
Das Budget 2025 der Stadt Wetzikon zeichnet sich durch zwei Besonderheiten aus: Zum einen resultiert eine Erfolgsrechnung mit einem ausserordentlichen Ertragsüberschuss von rund 12,1 Mio. Franken. Dies ist auf den Einmaleffekt "Rückerstattung Versorgertaxen" von mutmasslich rund 9,6 Mio. Franken zurückzuführen. Zum andern bestehen im Verwaltungsvermögen rekordhohe Investitionen von rund 77,3 Mio. Franken. Davon entfallen 50,1 Mio. Franken auf den Steuerhaushalt (u.a. Schulhaus Walenbach 18 Mio., Beteiligung an der Fernwärme Wetzikon AG 12 Mio. Franken und Neubau Feuerwehrgebäude 3,3 Mio. Franken). Es ist eines der finanzpolitischen Ziele des Stadtrats, grosse Investitionsvorhaben zu realisieren. Einerseits zur Werterhaltung und andererseits zur Steigerung der Attraktivität. In den letzten Jahren konnte das Nettovermögen pro Einwohnerin und Einwohner im Steuerhaushalt kontinuierlich auf über 6'200 Franken anwachsen. "Wir haben den städtischen Finanzhaushalt in den vergangenen Jahren fit gemacht für die anstehende Zeit des Investierens", sagt Sandra Elliscasis, Stadträtin Finanzen + Immobilien.
Die Gesamtaufwendungen im Steuerhaushalt nehmen weiterhin zu. Hier wird das vom Parlament am 11. März 2024 überwiesene Postulat "Leistungsüberprüfung Stadt Wetzikon" neue Massstäbe setzen. Der Stadtrat wird dem Parlament im November 2024 darüber Bericht erstatten. Die Budgetverantwortlichen werden auch 2025 gefordert sein, auf eine sparsame und effektive Ausgabenpolitik zu achten.
Der Stadtrat beantragt dem Parlament, den Steuerfuss unverändert auf 119 Prozent festzulegen.
Finanz- und Aufgabenplan 2024 – 2028
Der Finanz- und Aufgabenplan 2024 – 2028 der Stadt Wetzikon liegt vor und wird dem Parlament zur Kenntnisnahme unterbreitet. Um dem wachsenden Bedürfnis nach längerfristigem Planungshorizont gerecht zu werden, ist dem Finanz- und Aufgabenplan eine Langfristperspektive bis 2033 beigelegt. Im aktuellen Plan werden die finanzpolitischen Ziele mehrheitlich erreicht. Die sehr hohen Investitionen führen zu einem raschen Abbau des hohen Nettovermögens. Es liegt Ende 2028 mit rund 1'750 Franken im unteren Bereich der Bandbreite von 1'000 – 5'000 Franken je Einwohnerin und Einwohner, 22 Mio. Franken über dem Minimum.
Die Erfolgsrechnung kann auch am Ende der Planung gut ausgeglichen werden, aber zur Erzielung der angestrebten, durchschnittlich hohen Selbstfinanzierung (Selbstfinanzierungsanteil 10 Prozent) sind Verbesserungen von jährlich fast 5 Mio. Franken nötig. In erster Linie sollen mittels straffem Haushaltvollzug und weiteren Massnahmen (Leistungsüberprüfung und evtl. Leistungsverzicht) Verbesserungen auf der Aufwandseite erzielt werden.
Die Stadtratsbeschlüsse 2024/231 und 2024/232 sind online aufgeschaltet.