Tennissand - im Wald entsorgt! Warum?

Beschreibung

Der Tennisplatz in Wetzikon kippt seinen ‚alten Sand‘ einfach in das Wäldchen. Und der Sand wird langsam im ganzen Wald verteilt. Das ist so nicht korrekt - Tennissand muss gem. den geltenden Richtlinien des Kantons fachgerecht entsorgt werden. Siehe hierzu:

https://www.zh.ch/de/umwelt-tiere/abfall-rohstoffe/abfaelle/abfall-aus-haushalten.html#1639827461

Überschüssiger Tennissand kann in kleinen Mengen für eine spätere Verwendung als Tennissand vor Ort zwischengelagert werden. Dabei ist sicherzustellen, dass der Tennissand nicht mit dem natürlichen Boden in der Umgebung vermischt wird.

Tennissand, welcher nicht wieder als solchen verwendet werden soll oder kann, gilt als Abfall und muss korrekt entsorgt werden. Da Tennisplatzsand üblicherweise aus Ziegelmehl oder Ähnlichem besteht, handelt es sich nicht um natürliches Material, welches für bewilligte Terrainveränderungen oder für die Auffüllung von Materialentnahmestellen verwertet werden könnte. Solchen Sand auf natürlichen Boden zu kippen ist weder zur Zwischenlagerung noch zur Entsorgung zulässig. Allenfalls kann der Sand im Baustoffrecycling verwertet werden, ansonsten ist der Sand in einer Deponie Typ B abzulagern. Hilfe kann bei einer auf die Entsorgung von Bauabfällen spezialisierte Firma angefordert werden.

Antwort

18. Apr 2023, 10:19 Uhr

Vielen herzlichen Dank für Ihre Meldung inkl. der umfangreichen Informationen. Der Tennisclub wird künftig alten Tennissand in einer Mulde sammeln und sachgerecht entsorgen lassen. Die Deponie hinter der Wand im Bereich des Wäldchens wird abgetragen. Da keine unmittelbare Gefahr für die Umwelt besteht und die Deponie nicht mit schwerem Gerät angefahren werden kann, dürfen gemäss Rücksprache mit der zuständigen Stelle des Kantons die Mitglieder des Tennisclubs dies im Sinne von Frondiensteinsätzen selbst erledigen. Wir haben Verständnis, dass das einige Zeit in Anspruch nehmen kann.
In den 70er und 80er Jahren fanden im Bereich des Wäldchens zwecks Hochwasserschutz Erdbewegungen statt. Dannzumal allfällig eingelagerter Tennisplatzsand ist aus Sicht des Gewässerschutzes unproblematisch. Ein diesbezüglicher Rückbau wäre unverhältnismässig und würde das als Natur- und Landschaftsschutzobjekt inventarisierte Wäldchen beeinträchtigen.
Wir bitten Erholungssuchende im Bereich des Wäldchens keinen Sand zu verteilen und Ihre Abfälle wieder mitzunehmen.